Bei dem vorliegenden Buch „Zur Psychologie des Bergsteigens“ ist der Titel Programm. Ursprünglich bereits 1984 erschienen unter dem Titel „Die Lust am Aufstieg. Was den Bergsteiger in die Höhe treibt“ liegt es nun in einer überarbeitete Taschenbuchausgabe und mit leicht verändertem Titel vor. Das faszinierende Werk wurde mit dem Literaturpreis des Deutschen Alpenvereins ausgezeichnet. In diesem Buch, vollgepackt mit tiefsinnigen Analysen, lässt Autor Wolfgang Aufmuth die Aussagen bekannter Extrem-Bergsteiger einfließen, um zentrale Antriebsimpulse zu erschließen, die teilweise mit traumatischen Kindheitserfahrungen in Verbindung stehen.
Die Kapitel bieten einen tiefen Einblick in die psychologischen Aspekte des Bergsteigens. Von der Betrachtung des Bergsteigens als Breitenbewegung bis zu den Extremformen der Bergleidenschaft – Aufmuth deckt verschiedene Facetten ab, darunter Themen wie Glück in den Bergen, Alpinismus und Leistungsorientierung, Bergsteigercharaktere und die seelische Bedeutung des Risikos.
„Die Lust am Aufstieg“ wirft fesselnde Fragen auf:
- Gibt es einen Drang zum Berg?
- Warum finden wir in den Bergen Glück?
Die Typologie der Bergsteiger wird sorgfältig beleuchtet, und in den Kapiteln über Extreme, Aggression, Askese und Einsamkeit offenbart sich ein reichhaltiges Mosaik der menschlichen Natur.
Dieses Buch ist mehr als eine psychologische Studie; es ist eine fesselnde Expedition in die tiefen Abgründe der menschlichen Seele, veranschaulicht durch die Geschichten von Extrem-Bergsteigern. Wer sich für die Psychologie des Bergsteigens interessiert, wird von diesem preisgekrönten Werk von Wolfgang Aufmuth sicherlich begeistert sein.